Leiter
In besonderer Weise bekommen wir mit, wie die durch Corona bedingte Situation Menschen unserer Gemeinde in ganz unterschiedlicher Weise zusetzt.
Manche fühlen sich kaum berührt, andere spüren eine existentielle Bedrohung in unterschiedlichster Form und wie immer gibt es Vieles dazwischen.
Manche treibt es aus einer inneren Überzeugung heraus dazu, dem Gottesdienst fern zu bleiben. Die einen wollen eine Ansteckungsgefahr so gering wie möglich halten und bleiben deshalb dem Gottesdienst in Präsenz fern. Andere hegen Befürchtungen, dass staatlich vorgegebene Maßnahmen (einmal akzeptiert), zu staatlichem Machtmissbrauch führen, lehnen diese daher ab und bleiben deshalb fern.

Wir als Ältestenkreis haben uns bisher dazu nicht explizit geäußert. Wir haben bisher lediglich die entsprechenden Maßnahmen (meist) kommentarlos umgesetzt.

Es ist uns wichtig, zu sagen:
Wir tun dies, weil wir die Hygienemaßnahmen (im Großen und Ganzen) als sinnvoll erachten – nicht, weil sie uns jemand „auferlegt“ hat.

Es ist uns bewusst, dass im Moment zwischen manchen Menschen eine unüberbrückbar scheinende Kluft herrscht und das schmerzt uns.

Ebenso wichtig ist es uns, zu sagen:
Wir sehen (manchmal) deinen inneren Kampf. Es tut uns leid, wenn es für dich gerade schwer ist. Du bist in unsere Herzen und Gebete eingeschlossen.

Annegret, Debbi, Mariann, Martin, Mittli, Rebekka

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