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Die "heiligen drei Könige" sind ebenfalls bei klassischen Krippenszenen hierzulande nicht wegzudenken. Es sei Mal dahingestellt, ob sie tatsächlich Könige waren und zu dritt. Dazu gibt es verschiedene Auslegungen.
Ich nehme die Übersetzung "die Weisen aus dem Morgenland" als Ausgangslage für meine Gedanken zum 3. Advent.
Weise, kluge, schlaue Leute aus einem oder mehreren Ländern östlich von Israel machen sich auf einen langen Weg. Wahrscheinlich sind sie Wissenschaftler, kennen sich in Astronomie, Astrologie und sicherlich noch weiteren Fachgebieten aus. Sie entdecken einen besonderen Stern und beschließen, dem nachzugehen und zu sehen, was es damit auf sich hat.
Es ist ein weiter und langer Weg, sicherlich mit vielen Abenteuern auf der Reise, vielleicht Zweifeln und Streitigkeit untereinander?
Mir fällt auf, dass sie während der Ausübung ihres Jobs auf Gott aufmerksam werden und dem nachgehen. Gott findet immer einen Weg, zu Menschen zu sprechen. Diese Wissenschaftler kennen sich mit Sternen aus, dafür sind sie offen und neugierig, das ist "ihr Ding". Dem folgen sie und begegnen Jesus. Das ermutigt mich, dass auch mich Gott findet, dort wo ich bin, ich nicht erst etwas bestimmtes wissen oder können muss oder ich erst irgendwo bestimmtes sein muss.

Ich denke aber auch an die vielen vielen Männer und Frauen und Kinder, die sich heute noch aus diesen Ländern auf einen langen, gefährlichen Weg machen. Nicht, weil sie einem Stern folgen, sondern verzweifelt um ihr Leben fürchten. Sie bringen auch keine Geschenke mit, sondern nur das, was sie am Leib tragen.
Was wäre das wohl für ein Fest, wenn wir sie wie Könige und Königinnen behandeln? Und wir mit ihnen gemeinsam "im Stall" über Gottes Liebe und Größe staunen? Baby-Jesus hat mit Sicherheit alle seine Besucher gleichermaßen angelächelt und ihr Leben verändert und der Auferstandene-Jesus hat damit nicht aufgehört.

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